Ein Unternehmen mit Tradition

 

Während auf der ganzen Welt die letzten Wellen des Krieges abebbten, Berlin die Scherben der Zerstörung aufsammelte, begann auch für die Steinbrecher Schwestern eine neue Zeit.
Trautchen und Eveline Steinbrecher führten damals die Firma noch zusammen. Nur das sie vorerst weder Wild noch Geflügel verkauften, sondern Fisch. Und das damals noch in einer Markthalle. Alles ganz nach dem Motto:
„Fisch stets frisch und fein, kauft man immer bei Steinbrecher ein!“
Mit der Zeit kamen Veränderungen. Neben frischem Fisch wurde ab Mitte der 50er auch immer mehr Geflügel verkauft. Evelines Ehemann Wolfgang Otto stieg ebenfalls mit in die Firma ein. Durch den stetig wachsenden Verkauf im Geflügel Bereich beschlossen die Schwestern 1965 ihr Unternehmen aufzuteilen. Während Trautchen das Geschäft mit dem Fisch weiterführte, konzentrierten sich die Ottos auf den Verkauf von Wild & Geflügel.
Aus der Markthalle wurde ein Verkaufshänger, ein Konzept, das wir bis heute weiterführen. Durch die Teilung der Stadt waren wir vorerst nur auf den Handel im Berliner Westen beschränkt.
Nichtsdestotrotz wuchs unsere Firma und aus dem einzelnen Verkaufsanhänger wurden stetig mehr. Es entstand eine richtige Handelsflotte!
Im Jahr des Mauerfalls 1989 wurde Eckhard Otto Chef in zweiter Generation und leitet die Firma seitdem bis heute erfolgreich. Nach und nach standen wir auch auf Märkten im Ostteil Berlins.
Auch unser Team hat sich über die Jahre immer wieder verändert, es sind neue Gesichter hinzugekommen, manche gegangen, aber auch Urgesteine geblieben.
Eveline Otto verließ uns traurigerweise bereits 2008 nach langer, schwerer Krankheit. Wolfgang Otto folgte ihr nach kurzer, schwerer Krankheit 2017. Unser guter Geist Monika „Moni“ verließ uns tragischerweise 2009 plötzlich.
Auch wenn sich über die Jahre einiges bei uns getan hat, gut als auch schlecht, so sind wir genau so motiviert und engagiert dabei wie vor knapp 60 Jahren.
Denn Fleisch frisch und fein kauft man auch bei Ottos ein!
Heute steht bereits die dritte Generation in den Startlöchern. Wir finden, der Chef hat sich seinen Ruhestand mehr als verdient. Bis es so weit ist, kümmern wir uns um den kleinen Otto-Nachwuchs, denn für den ist auch schon gesorgt.